

Kreativität ist heute wichtiger denn je, doch noch immer besteht meist zu wenig Klarheit, was darunter zu verstehen ist. Oft wird sie gleichgesetzt mit Handwerk: Kreativ ist, wer Aquarelle malt. Oder Kreativität wird als etwas Angeborenes und Unveränderbares verstanden, das jemand hat oder eben nicht - Kreativität ist damit Glückssache oder eine Frage der Gene. Oder die Möglichkeit, Kreativität zu steigern, ist bekannt, wird aber auf einen rituellen jährlichen Design-Thinking-Workshop reduziert.
Licht in die Blackbox «Kreativität» zu bringen, ist Ziel von Fool's Lab, einem Thinktank für die Kreativität von Mensch, Organisation und Raum. Zu zeigen, was Kreativität ist – und was nicht – und wie sowie warum man sie fördern kann und soll, als Person, als Organisation oder als physischer Raum. Der verwendete Ansatz ist dabei notwendigerweise ein eklektischer, denn Kreativität kümmert sich nicht um disziplinäre Grenzen, um die Wissenschaftlichkeit von Methoden, die Branchenzugehörigkeit einer Organisation oder soziodemographische Merkmale wie Geschlecht, Alter und Bildungsabschluss einer Person. Kreativität ist denkbar vielseitig. Fool’s Lab berücksichtigt daher neueste wissenschaftliche Erkenntnisse etwa aus der Betriebswirtschaftslehre, Psychologie, Soziologie und Architektur ebenso wie anekdotisches Wissen.
​
​